Notarkosten beim Hauskauf

Ein Hauskauf ist immer mit Notarkosten verbunden, der Gesetzgeber schreibt die notarielle Beurkundung des Eigentumsübergangs vor. Diese Kosten werden bis 1,5 % der Kaufsumme (selten mehr) betragen.


Hauskauf: Ablauf, Dauer und nötige Unterlagen

Vor dem Hauskauf steht die Recherche zu möglichen Objekten, die auch die Einschaltung eines Maklers beinhalten kann. Wenn Objekte gefunden wurden, sind diese zu besichtigen. Werden sich Verkäufer und Käufer einig, erfolgt ein Kaufvertragsentwurf. Damit gehen die Kontrahenten zum Notar, zu dem folgende Unterlagen mitzubringen sind:

  • Entwurf des Kaufvertrages
  • Grundbuchauszug
  • Katasterauszug
  • Grundrissplan
  • Wohn- und Nutzflächenberechnung
  • Gebäudeversicherungspolice
  • Energieausweis
  • Grundsteuerbescheid
  • falls vorhanden: Erbbaurechtsvertrag

Ein Hauskauf ist immer mit Notargebühren verbunden, der Gesetzgeber schreibt die notarielle Beurkundung des Eigentumsübergangs vor. Diese Kosten werden bis 1,5 % der Kaufsumme (selten mehr) betragen. Wenn der Kaufvertrag von beiden Seiten im Beisein des Notars unterschrieben wurde, bestätigt dieser den Vertrag mit seiner Unterschrift und seinem Siegel und schickt an den Käufer nachfolgend die Zahlungsaufforderung. Die gesamte Dauer des Verfahrens ist unterschiedlich lang. Sobald sich Käufer und Verkäufer einig sind, vergehen bis zum Eigentumsübergang rund vier bis acht Wochen.

Wissenswertes zu den Notarkosten bei Hauskauf

Die Kosten sind aus rechtlichen Gründen unvermeidlich, sie werden praktisch immer vom Erwerber getragen. Ein Verkäufer würde sie auf den Preis aufschlagen, was die steuerliche Belastung erhöhen würde. Gewerbetreibende können die Notarkosten steuerlich absetzen, wenn sie das Objekt gewerblich nutzen. Die Notarkosten sind gesetzlich gedeckelt, es gibt nur kleine Spielräume nach Aufwand. Daher lassen sie sich mit einem Notarkostenrechner relativ genau ermitteln. Zugrunde liegt der Grundstückswert. Der Notar muss für seine Gebühr alle nötigen Genehmigungen einholen, die Auflassungserklärung eintragen lassen, die Löschung der Grundschuld veranlassen und alle Unterlagen an das Finanz- und Grundbuchamt weiterleiten. Die Rechtsgrundlage findet sich in § 32 KostO.

Checkliste vor dem Hauskauf

  • Finanzierung: Das Haus muss zur finanziellen Situation des Kaufinteressenten passen. Das lässt sich mit einem Kassensturz ermitteln.
  • Lage und Umfeld der Immobilie: Die Lage gilt als der entscheidende Faktor beim Kauf einer Immobilie, doch auch das Umfeld ist für bestimmte Personengruppen sehr entscheidend. Dazu gehören die Infrastruktur und die mehr oder weniger erwünschte Nähe zu einer Straße. Auch Schadstoff- und Lärmemissionen durch Industrie-, Gewerbe- und Landwirtschaftsbetriebe in der Umgebung können ermittelt werden.
  • Beschaffenheit und Ausstattung: Hier spielen die Bausubstanz, ein Garten und etwaige Mängel eine Rolle, die nötigenfalls durch ein Gutachten festzustellen sind.
  • Haustechnik: Moderne Häuser sind heute als SmartHome mit intelligenter Technik ausgestattet. Das ist ein gewichtiger Pluspunkt.
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